Bratäpfel – der Klassiker in der weihnachtlichen Winterzeit
Ausgehöhlt und dann mit allerlei Leckereien gefüllt und in den Ofen geschoben – das ist der Bratapfel. Der Bratapfel kann aber noch mehr! Gefüllt mit Rosinen, Nüssen, Marzipan und oft gekrönt mit einer Vanillesoße, berührt der Bratapfel nicht nur unseren Gaumen, sondern auch die Nase und das Herz.
Er holt Kindheitserinnerungen hoch, durchflutet die ganze Wohnung mit seinem leckeren Geruch und löst so in uns ein unglaubliches Wohlbefinden aus.
Man erinnert sich an verschneite Nachmittage, an denen man nach dem Spielen im Garten bei der Oma saß und einen Bratapfel bekam. Die Vorfreude war am allerschönsten. Es war wohlig warm in der Wohnung und alles roch so wunderbar und kaum, dass die Oma sich wegdrehte, konnte man ein Stückchen Marzipan oder ein paar Rosinen stibitzen.
Hatte man dann endlich den dampfenden Bratapfel vor sich stehen, begann die schlimme Zeit. Wollte man sich nicht den Mund verbrennen, musste man warten – lange warten. Meistens lernt man ja aus seinen Fehlern und wenn man sich einmal die Zunge verbrannt hat, dann ist man das nächste Mal klüger – aber bei den Bratäpfeln ist das so eine Sache. Die Versuchung ist meist größer als die Vernunft…
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Die richtigen Äpfel wählen
Der Apfel muss beim Garen im Ofen seine Form behalten, daher ist nicht jede Sorte als Bratapfel geeignet. Die Sorten Elstar, Boskoop, Jonagold, Cox Orange und Berlepsch sind fest und zugleich etwas säuerlich schmeckend – somit perfekt als Bratapfel geeignet.
Das Aushöhlen der Äpfel
Schneiden Sie den oberen Teil des Apfels ab (er wird später als „Deckel“ wieder hinzugefügt) und entfernen Sie dann mit einem Apfelausstecher oder einem Messer das Kerngehäuse. Lassen Sie einen ca. 1 cm breiten Rand stehen. Wichtig hierbei ist, dass Sie nicht den Boden durchstechen, damit er nicht schon während des Garens ausläuft.
Tipp: Damit die Äpfel nicht allzu braun werden, beträufeln Sie sie vorher mit etwas Zitronensaft.
Der Klassiker mit Zimt und Rosinen